Nachhaltig wickeln – geht das überhaupt? Ja, und zwar einfacher, als du vielleicht denkst!
Ob du frisch gebackene Eltern bist oder dich gerade auf euer Baby vorbereitest: Mit ein paar kleinen Entscheidungen kannst du jeden Tag deinen Abfall reduzieren, ohne auf Komfort zu verzichten. Wir haben hier unsere eigenen Erfahrungen für euch gesammelt, wie wir nachhaltig wickeln.
Wir zeigen dir 7 praktische und alltagstaugliche Tipps, wie du deinen Wickelalltag umweltfreundlicher gestalten kannst. Für dein Baby. Für unsere Zukunft. 💚
1. Wähle die richtige Windel – möglichst plastikfrei
Der größte Müllberg im Wickelalltag entsteht durch herkömmliche Einwegwindeln. Ein Baby braucht bis zum zweiten Lebensjahr rund 5000 Windeln. Das sind 1000 Kilogramm an Gewicht. Die herkömmlichen Einwegwindeln bestehen zu über 70 % aus Plastik, saugen mit einem Superabsorber auf Erdölbasis und sind nicht recycelbar.
👉 Die Alternative:
Entweder Stoffwindeln, Windelfrei, Abhalten oder nachhaltige Windeln wie die Fairwindel, die überwiegend aus nachwachsenden, pflanzlichen Materialien bestehen und im Heimkompost abgebaut werden könnte.
Die Fairwindel besteht aus 85% biologisch abbaubaren resp. nachwachsenden Materialien, ist dermatologisch getestet, sanft zur Haut – und dabei genauso einfach zu nutzen wie klassische Windeln.
2. Vermeide Feuchttücher beim nachhaltig Wickeln
Viele herkömmliche Feuchttücher enthalten Polyester oder synthetische Zusätze. Diese sind schlecht für Umwelt und den Babypo.
Besser sind normale Baumwoll-Waschlappen, wie unsere Hebamme geraten hat. Wenn es wirklich nicht ohne Feuchttücher geht, achte darauf, dass deine Tücher biologisch abbaubar und plastik- und parfümfrei sind. Oder stelle sie ganz einfach selbst her.
Natürliche Babyseife ohne Zusatzstoffe und warmes Wasser sind das Beste für die Haut des Babys, wie unsere Hebamme uns empfohlen hat. Nach dem Waschen mit einem Mulltuch oder weichen Handtuch abtrocknen. Ganz wichtig ist danach die Babyhaut mit einem guten Babyöl einreiben, damit die Babyhaut nicht austrocknet.
💡 DIY-Tipp:
Baumwolltücher, Küchentücher oder Waschlappen mit (heissem) Wasser und etwas (Bio-)Kokosöl oder Kamillentee tränken, dann die getränkten Waschlappen in eine dichte Dose (z.B. Tupperware oder Einfrierschale) legen, um sie vor dem Austrocknen zu schützen, damit du die Feuchttücher unterwegs verwenden kannst. Achte darauf, dass die Zutaten hygienisch sind (z.B. abgekochtes Wasser, saubere Waschlappen). Fertig ist die sanfte und nachhaltige Reinigung!
3. Wickelunterlage? Bitte wiederverwendbar!
Einweg-Wickelunterlagen sind praktisch, aber leider auch echte Müllmacher. Besser sind waschbare Wickelunterlagen oder Moltontücher. Wir haben als Wickelunterlage einfach ein Handtuch genommen. Es ist schön weich und saugt auch schnell, wenn etwas daneben geht.
Sie lassen sich in der Waschmaschine leicht bei hohen Temperaturen reinigen, sind atmungsaktiv und sparen langfristig Geld.
4. Wickelplatz clever organisieren
Ein nachhaltiger Wickelplatz braucht keine Plastikboxen oder Wegwerfprodukte.
Verwende Gläser, Körbe oder alte Schubladen zur Aufbewahrung. Statt Einmalhandschuhen reichen gründlich gewaschene Hände. Auch Babypflegeprodukte lassen sich oft durch einfache Hausmittel ersetzen – weniger ist hier oft mehr.
5. Restmüll clever reduzieren
Auch wenn du nicht komplett auf Wegwerfprodukte verzichten willst: Schon kleine Schritte helfen!
Zum Beispiel:
- Nur so viele Windeln mitnehmen, wie nötig
- Große Wickelunterlagen teilen oder falten – ab besten Handtuch verwenden
- Feuchttücher nur bei Bedarf – sonst: Waschlappen & Wasser
💡Spar-Tipp:
Verzichte auf einen Windelmülleimer. Den braucht wirklich niemanden. Oft kriegt man den Windeleimer vom Hersteller geschenkt, allerdings kosten die Müllsäcke (Kassette) dann viel. Neben den hohen Kosten finden wir den zusätzlichen Müll schlimmer. Denn jede Windel wird in einen Plastiksack gedreht, was den Geruch verhindern soll. Das Resultat ist ein erschreckend lange Windelschlange.
👉 Entsorge die Windel einfach mit dem Hausmüll, welcher sowieso regelmässig rausgebracht wird. So entstehen keine unangenehmen Gerüche. Anstatt Plastiktüten kannst du eine Papiertüten verwenden.
6. Upcycling statt Neukauf
Wickeltasche, Wickelkommode, Kleidung: Vieles kannst du gebraucht bekommen oder weitergeben.
Plattformen wie Mamikreisel, Kleinanzeigen oder lokale Eltern-Gruppen auf Social Media sind Gold wert.
Besonders Baby-Kleidung, Bodies und Strampler werden nur kurz getragen, weil das Baby so schnell rauswächst. Frage in deinem Freundeskreis herum, wer vielleicht noch Kleidung hat. Besuche Flohmärkte oder Kleiderbörsen in deiner Region. Dort wirst du sicherlich fündig zu kleinem Geld.
Auch Möbel wie Wickeltische oder Hochstühle gibt es auf den bekannten Plattformen aus zweiter Hand. Oftmals sind sie durch den kurzen Gebrauch in sehr gutem Zustand. Dies schont nicht nur die eigene Geldbörse sondern auch die Umwelt.
7. Teste die Fairwindel – ganz ohne Risiko
Wenn du noch unsicher bist, wie du nachhaltig Wickeln kannst, probiere es einfach aus.
Zum Beispiel mit dem Testpaket der Fairwindel. Die Fairwindel ist:
- aus über 85 % biologisch abbaubaren resp. nachwachsenden Rohstoffen
- Saugkern 100% biologisch abbaubar (heimkompostgeeignet): Darf nicht in die Biotonne
- hautfreundlich & schadstofffrei
- Frei von Parfüme & Lotionen
- in Deutschland & der Schweiz produziert mit 100% Ökostrom
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Fazit: Kleine Schritte, große Wirkung beim nachhaltig Wickeln
Nachhaltig wickeln bedeutet nicht, perfekt zu sein, sondern bewusste Entscheidungen zu treffen.
Mit jeder plastikfreien Windel, jedem waschbaren Tuch und jeder guten Weiterempfehlung trägst du dazu bei, unseren Kindern eine bessere Welt zu hinterlassen und zusätzlich auch deine Geldbörse zu schonen.
Und: Du bist nicht allein. Immer mehr Eltern entscheiden sich für einen umweltfreundlichen Weg.
Schön, dass du mitgehst. 💚
❓Häufige Fragen zu nachhaltig Wickeln – FAQ
Wie viele Windeln braucht man pro Tag?
→ Neugeborene: ca. 6–8 Stück täglich. Ab 6 Monaten sinkt der Bedarf.
Wie viele Newborn-Windeln soll ich für die erste Zeit bestellen?
→ Dein neugeborenes Baby wächst in den ersten Wochen sehr schnell. Lege dir kein großes Lagern der Newborn-Windeln an. Es kann sein, dass dein Baby in 3-4 Wochen schon die nächste Windelgröße braucht. 8-10 Beutel Newborn-Windeln sollte am Anfang reichen.
Ist die Fairwindel wirklich nachhaltiger als andere Windeln?
→ Ja, sie besteht zu 85% aus biologisch abbaubaren resp. nachwachsenden Materialien. Mehr dazu findest du auf unserer Seite: fairwindel.de/
Was kostet nachhaltiges Wickeln?
→ Stoffwindeln sind langfristig günstiger, müssen aber gewaschen werden, was auch Kosten verursacht. Kompostierbare Windeln wie die Fairwindel liegen preislich über den herkömmlichen Plastik-Standardwindeln – bieten aber ökologischen Mehrwert, ein gutes Gefühl und unterstützt die Weiterentwicklung der Fairwindel.
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