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Trashed – Weggeworfen: Wie wir alle nachhaltiger leben könnten

Der Film Trashed ist phänomenal. Er zeigt uns, wie wir alle nachhaltiger leben könnten. Es braucht nicht viel

Ich bin noch immer sprachlos. Gestern habe ich zufällig die packende Dokumentation Trashed – Weggeworfen von Jeremy Irons gesehen. Einfach nur unglaublich.

Nach dem Film fühl ich mich mitschuldig. Mitschuldig an dem ganzen Müll. Das Schlimme daran ist, dass wir in Europa das Gefühl haben, wir hätten den Müll im Griff Und wir leben ökologisch, nachhaltig und sind an der Verschmutzung unserer Erde nicht mitschuldig.

Nein, wir leben überhaupt nicht ökologisch und nachhaltig. Das zeigt der Film sehr eindrücklick und ohne den Finger zur Mahnung zu heben.

Nature functions by buidling up and breaking down, building up and breaking down. We bring things into that environment that don’t break down!

Die Natur erschafft und baut ab, erschafft und baut ab. Wir Menschen bringen Dinge in dieses System, was nicht abgebaut werden kann.

Aus dem Auge aus dem Sinn

Es ist das Unwissen von uns allen, was weit ab von unserem Ereignishorizont passiert. Dieser Film bringt die Tatsachen in das eigene Wohnzimmer.  Und es ist erschreckend, wie wenig wir wissen vom Ganzen.

Everyone has the chemicals in the body. Its everywhere!

Jeder Mensch hat Chemikalien in sich. Die Spuren der Verschmutzung ist überall. Aber es ist noch nicht alles verloren.

Hoffnung

Der Film gibt aber auch Hoffnung. Mehr und mehr Menschen fangen an, bewusster zu leben. Shop ohne Verpackung werden immer mehr. Bring your own Tupperware. Die Idee ist genial. Übrigens das Konzept auch in Berlin angekommen: Original Unverpackt in… drei Mal dürft ihr Raten wo: genau… Kreuzberg.

Am meisten beeindruckte mich die dreiköpfige Familie im Film: Ihr Hausmüll eines Jahres passt in eine normale Plastiktüte. Wenn ich mir das so überlege, sind wir da noch weit, weit weg.

Die Zeit und der Gesetzgeber

Es wird sich nichts ändern, solange der Druck nicht gross genug ist. Die Gesetzgebung könnte es wie so oft durchsetzen.

Anschnallpflicht, Promillegrenze und Raucherverbannung.

Galten Anschnallpflicht, Promillegrenze und Nichtraucherschutz damals nicht als undenkbar und unmöglich? Und jetzt leben wir damit… haben es akzeptiert?
So wird es auch mit dem Abfall kommen. In San Francisco ist jeder Bürger (und sogar Besucher) verpflichtet am Recyclingprogramm der Stadt teilzunehmen.

Die Plastiktüten, wie sie bei uns beim Obst und Gemüse ausliegen, werden in immer mehr Ländern verboten. Unsere Weltmeere sind voll damit. Tiere essen den Plastik. Und wir essen die Tiere. 

Ein bewusster Umgang mit Abfall wird kommen… die Frage ist nur wann. Aber mehr und mehr Familien leben bewusster und binden die Abfallvermeidung in das tägliche Leben ein.

Intellektuelle lösen Probleme, Genies vermeiden sie.
– Albert Einstein

Meine Lehren aus dem Film

1. Bewusst machen
Abfall ist überall, auch wenn wir es in Deutschland nicht sehen. Abfall, resp. Abbauprodukte des Plastiks steckt in allen Lebewesen, wir essen sie mit. Nachhaltiger leben heisst im Kleinen anfangen. Anstatt die Äpfel in der Plastikverpackung kaufe ich frische Äpfel. Natürlich ohne Plastiktüte. Kleine Veränderungen erbringen schon Grosses. Wir gehen schon länger mit dem kleinen Schwarzen einkaufen.

2. Abfall reduzieren
Alles beginnt beim Einkaufen. Bewusst Produkte kaufen, welche nicht gross verpackt sind. Denn die meisten (Plastik-)Verpackungen sind überflüssig. Mit den Kindern auf den Markt gehen und frisches Obst- und Gemüse kaufen. Bewusst auf unnötige Plastiksachen verzichten.

3. Recycling
Viele Gemeinden und Städte bieten Recyclingprogramme an. Es bedeutet vielleicht etwas mehr (mentale) Umstellung, aber lohnt sich auch in finanzieller Hinsicht, da weniger Hausmüll produziert wird und es somit weniger kostet.

4. Konventionen brechen
Unsere Entsorgungskonzept ist nicht die Lösung. Es wird weitere Innovation brauchen, Vordenker und Macher. Mülldeponien und Verbrennungsanlagen können noch immer die Umwelt belasten, was der Film schön zeigt. Wir haben dieses Jahr einiges an Obst und Gemüse selbst angebaut. Und damit nicht nur Verpackung gespart. Wir müssen aufwachen und umdenken.

5. Umdenken! Jetzt!
Müll geht uns alle etwas an. Auf viele Dinge, auf sehr viele Dinge können wir gut verzichten. Wie auf Verpackung aus Plastik und Plastiktüten. Wir fangen ab heute an, bewusster zu leben und den Abfall zu reduzieren.

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