Einwegwindeln sind eine geniale Erfindung und mit zunehmender Sensitivität der Eltern hinsichtlich Windeln ohne Chemie werden Windeln ohne Plastik mehr und mehr gefordert. Jetzt aber von Anfang an. Was hat eine Windel mit Plastik und Chemie zu tun? Diese Frage haben wir uns zu Beginn auch gestellt und sind auf bedenkliche Dinge gestossen.
Plastik und Chemie beginnt schon in der Windel, mit der Substanz, die Pipi für 12 Stunden hält, wie es die Werbung uns verspricht. Dieses Zaubergranulat heisst Superabsorber. Er wird auf Basis von Erdöl hergestellt und saugt in der Windel die Flüssigkeit auf, damit der Babypopo trocken bleibt. Was der Superabsorber ist und wie er funktioniert, habe wir im Artikel Superabsorber: auch in Ökowindeln, Stilleinlagen, Katzenstreu beschrieben. Eine weitere wichtige Funktion der Windel ist der Auslauf- und Wäscheschutz. Die Kleidung wurd dadurch nicht nass. Die meisten Komponenten in der Windel werden aus erdölbasierten Materialien hergestellt. Anders formuliert, in der Windel befindet sich eine grosse Menge an Plastik.
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Immer mehr Eltern suchen mittlerweile nach Windeln ohne Plastik resp. ohne Chemie. Sie möchten einfach nicht, dass die zahrte Haut ihres Babys durch irgendetwas geschädigt wird. Die Langzeitfolgen von Plastik und Mikroplastik sind noch immer in der Abklärung. Die Eltern sind verständlicherweise verunsichert.
Was bewirkt Plastik?
Plastik klingt erstmal sehr harmlos. Wenn man tiefer gräbt tut sich etwas auf, was ich selbst nicht erwartet habe. Wir haben alle schon gehört, dass Plastik ein Problem ist? Warum ist das so? Ich will eines jetzt schon erwähnen: Die Langzeitwirkungen von Plastik sind “erst” in der Abklärung. Es gibt Hinweise und erste Forschungsergebnisse darauf, dass Plastik doch nicht so ungefährlich ist, wie alle meinen. Plastik ist jetzt schon ein Problem. Billig herzustellen und schnell weggeworfen. Es gibt Plastik, die Halogenverbindungen enthalten. Die Welt der Plastik ist vielfältig. Sie haben lustige Namen wie ACRYLATE COPOLYMER (AC), POLYAMIDE (PA, NYLON), POLYACRYLATE (PA), POLYETHYLENE (PE) und unterscheiden ziemlich voneinander in Eigenschaft und Beschaffenheit.
Übrigens zählen die oben genannten Substanzen nach Greenpeace zu Mikroplastik. Ob Mikroplastik gefährlich ist, haben wir im Artikel Ist Mikroplastik gefährlich? beleuchtet.
Plastik kann eine allergische Reaktion hervorrufen, die sich in Form von Hautirritationen und Hautausschlag zeigt. Wir erinnern uns vielleicht an die Plastikuhrarmbänder, die wir früher getragen haben? Oder der Geschmack in einer Wasserflasche?
Plastik als Ursprung des Übels?
Wie abhängig wir von Plastik sind und was das für Auswirkungen für uns hat, zeigt der hierzulande unbekannte Film “Addicted to Plastic” (dt. Titel: Plastik über alles) von Ian Connacher. In diesem Film geht es nicht nur darum, wie wir mit Plastik umgehen, sondern was es für Folgen hat. Ein Zitat aus dem Film:
Der Untergang des römischen Reiches ist unter Umständen auch auf das Blei in den Wasserrohren zurückzuführen. Möglicherweise setzten wir auch das Leben künftiger Generation aufs Spiel mit dem billigsten, haltbarsten und allgegenwärtigstem Material, das je erfunden wurde.
Plastik und vorallem dessen Fragmente Mikroplastik stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Mikroplastik sind auch überall, nur sehen wir sie nicht. Sie befinden sich sogar in Kosmetikas.
Wenn Plastik in der Natur und noch schlimmer in unseren Seen, Flüssen und Meeren liegen, verrotten sie nicht. Es gibt kein bekannter Organismus, der Plastik abbauen kann, wie Ian erklärt. Physikalische und chemische Faktoren wie Sonnenlicht oder mechanische Beanspruchung durch zum Beispiel Wellen, werden die Ketten des Plastiks aufgespalten und gelangen ins Wasser. Neuste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass sich die im Wasser gelösten Chemikalien in den Plastikresten akkumulieren. Millionenfach! Jetzt kann man sagen, wie soll mir das Gefährlich werden? Wir trinken das Wasser. Wir essen die Tiere, die die Tiere essen, die wiederum Plastik für Nahrung halten. Die Wissenschaft spricht von einer Bioakkumulation. So gelangt das Plastik in Fragmenten wieder zu uns. Dieser Prozess passiert nicht in einem Jahr, sondern schleichend und fast unbemerkt. Das ist das Problem.
Eine Stellungnahme des Fraunhoferinstituts lässt aufhorchen. Es ist dringend notwendig, das Thema Mikroplastik intensiver wissenschaftlich aufzuzeigen, schreibt das Institut.
Windeln ohne Chemie
Noch ein paar Worte zu Windeln und Chemie. Plastik gibt es nicht ohne Chemie. Denn durch chemische Reaktionen (Polymeration) werden erdölbasierte Rohstoffe hergestellt. Chemie ist nicht per se als “böse” abzutun.
In unserem Körper laufen jetzt, in dieser Sekunde, unzählige biochemische Reaktionen ab. Die Chemie ist für uns lebensnotwendig und auch aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Auch beim biologischen Abbau des Kompostes sind (bio-)chemische Prozesse im Gange, die die Komponenten zersetzen. Ohne die wohl älteste Wissenschaft “Chemie” wird es auch keine neuen nachhaltigen Materialien geben. Wir müssen also unterscheiden, wo die Chemie und in welcher Form sie ist.
Allerdings haben chemische Zusätze und andere schädliche Stoffe in einer Windeln nichts verloren, egal ob Windel mit oder ohne Plastik. Wichtig ist, dass es die Gesundheit unserer Kinder nicht gefährdet. Es gibt tolle Alternativen für Windeln ohne Plastik, was wir im nächsten Abschnitt anschauen.
Windeln ohne Plastik: Welche Alternativen gibt es?
Eine herkömmliche Windel besteht zu über 70% aus Plastik in Form und Funktion. Bei den neusten Windeln auf dem Markt gehen wir schon Richtung 100%. Denn das Material Plastik ist billig.
Mittlerweile gibt es Hersteller, die Windeln mit weniger Plastik anbieten. Der Windelhersteller der Ökowindeln Naty und Moltex verwenden zum Beispiel als Auslaufschutz eine Biofolie aus zu Teilen nachwachsenden Rohstoffen. Windeln ohne Chemie sind definitiv auf dem Vormarsch. Da stellt sich die Frage: Öko-Windeln: wie ökologisch sind sie wirklich?.
Momentan im Trend liegen definitiv Stoffwindeln, die zu früher an Einfachheit dazugewonnen haben und den Plastikmüll reduzieren. Vorausgesetzt in den Stoffwindel-Einlagen befindet sich kein Superabsorber. Aber auch diese Windeln kommen nicht ganz ohne Chemie oder Plastik aus. Die Überhose ist meist aus Plastik, damit die Kleider des Babys vor dem Auslaufen geschützt wird. Stoffwindeln sind eine tolle Alternative für diejenigen, die nach Windeln ohne Plastik suchen.
Wir ihr wisst, ist die Windel ohne Plastik unser grosses Ziel. Wir wollen mit Fairwindel unseren Beitrag leisten und haben den Plastikanteil jetzt schon bis zu 80% reduziert. Besonders stolz sind wir auf das 100% kompostierbare und erdölfreie Sauggel, was die Fairwindel von anderen Ökowindel unterscheidet. Unsere Vision ist und bleibt die kompostierbare Windel, damit keine Plastikteile übrig bleiben. Und wir sind auf dem besten Weg dorthin.
Ein herzliches Dankeschön an unsere wachsende Community, die uns auf diesem Weg unterstützen.
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