In diesem Artikel:
- Steigende Material- und Produktionskosten haben zu Kostensteigerung beigetragen
- Versand wurde durch unseren Partner DHL im letzten Jahr zwei Mal erhöht
- Wir sind darum gezwungen, die Preise anzupassen
Lange haben wir versucht, die steigenden Kosten nicht an euch weitergeben zu müssen. Dem Kostendruck können wir leider nicht mehr standhalten und müssen auch die Preise erhöhen. Die Preisanpassung sichert den Fortbestand der Fairwindel.
In unserem Artikel, haben wir genau aufgezeigt, was faire Öko-Windel wirklich kosten. Diese Kalkulation stimmt leider nicht mehr. Die Rohstoffe, Produktion und vor allem der Transport (auch der Versand) ist in den 6 Jahren deutlich gestiegen. Der größte Anstieg haben wir in den letzten Monaten erfahren müssen.
Der enorme Preisanstieg, welchen wir als Konsumenten zu spüren kriegen, ist die Kombination von Preiserhöhung der Rohstoff-, Herstellungs-, Transport-, Lager- und Versandkosten, also eine Preissteigerungen in allen Bereichen, was wir bisher nie gesehen haben.
Rohstoff- und Produktionskosten
Um die Windel herzustellen, brauchen wir verschiedene Materialien für die Fairwindel, wie zum Beispiel das Backsheet, verschiedene Vliese, Zellulose und unser 100% nachhaltiges Sauggranulat. Die Zusammensetzung der Windel haben wir hier beschrieben.
Unser Sauggranulat lassen wir herstellen. Der Preis des Ausgangsstoffs – Kartoffeln – ist von Saison zu Saison unterschiedlich, je nachdem wie die Ernte war. Im vergangenen Jahr war die Ernte durch die heißen Monate geringer und der Preis dadurch höher. Dann müssen die Kartoffeln verarbeitet werden. Die Energiepreise und Lohn- und Unternehmenskosten sind deutlich gestiegen, was den Produktpreis weiter erhöht.
Alle Rohstoffe müssen zur Windelherstellung transportiert werden. Die Transportkosten haben sich in den letzten 12 Monate um weitere 30% erhöht, was auf das Ausgangsmaterial natürlich vom Zulieferer auf uns umgelegt wird.
Wenn alle Rohstoffe zusammen sind, kann die Windelproduktion beginnen. Auch hier sind die Kosten für Strom, Personal und Unternehmen gestiegen. Die höheren Lohnkosten steigern weiter die Produktionskosten, da die Mitarbeiter mehr Lohn erhalten. Im Schnitt sind die Windel-Herstellungskosten um 11% gestiegen. Die Einlagen haben sich um 24% in den letzten zwei Jahren erhöht, da die Herstellung aufwendiger ist.
Transportkosten
Nach der Produktion werden die Fairwindel und Einlagen in unser Lager in Berlin transportiert. Die Spedition verlangt für einen LKW 20% mehr, da ihre Kosten für den LKW, Personal, Treibstoff gestiegen sind.
Lagerkosten
Angekommen in unserem Lager bei Mosaik gGmbH, werden die Fairwindeln und Einlagen ausgepackt und etikettiert (Etikette kosten auch mehr), im Lager erfasst und ins Lager gelegt. Nun sind sie bereit für den Versand.
Wenn ihr bei uns eine Bestellung im Shop aufgebt, geht dies bei unserem Partner und Lager Mosaik gGmbH ein. Die bestellten Artikel werden zusammengestellt, in einen Karton gelegt, den Karton zugeklebt und DHL übergeben. Die Lager-, Vorbereitungs- und Verpackungskosten sind in den letzten zwei Jahren gestiegen. Zudem wurden die Kartons zuerst durch die Lieferengpässe und später durch allgemeine Preiserhöhung deutlich teurer.
Versandkosten
Erst Anfangs 2022 hatte unser Versandpartner DHL die Preise erhöht und sechs Monate wieder. Zum 1. Juli 2023 erhöht DHL die Preise weiter. Mittlere Pakete wurden 10% und große Pakete sogar 21% teurer. Als Gründe nennt DHL die gestiegenen Transport-, Zustell- und Lohnkosten.
Fairer und transparenter Preis
Wir stehen für einen fairen und transparenten Preis. Warum ist die Fairwindel so teuer? Die oben beschriebene Kostensteigerung in allen Bereichen geht über unser “normales” Maß hinaus, was wir nicht mehr als Unternehmen stemmen können. Die erste Preiserhöhung in der Geschichte von Fairwindel ist für uns alles andere als einfach. Wir müssen diesen Schritt aber tun, damit wir die Fairwindel und alle anderen Produkte weiter anbieten und die Weiterentwicklung voran treiben können.
Was heisst das für euch?
Was bedeutet das? Die erste Preisanpassung seit der Gründung von Fairwindel: Bei den Einlagen Faironell erhöhen wir die Preise um 8%, da die Materialien überproportional gestiegen sind. Neben den Rohstoffen ist der größte Kostentreiber der Versand. Ab einem Warenwert von 69 EUR übernehmen wir weiterhin die Versandkosten. Für kleinere Pakete hatte DHL die Preise in den letzten 2 Jahren um 20% erhöht, was wir nicht mehr subventionieren können. Die Versandkostenpauschale für den Warenwert unter 69 EUR beträgt 5,95 EUR.
Bei Fragen könnt ihr uns gerne dazu kontaktieren.